Wasch- & Pflegehinweise für Bettdecken
Der durchschnittliche Erwachsene schläft über 2.600 Stunden im Jahr. Ein guter Grund, um dem Bettzeug besonders viel Aufmerksamkeit bei der Pflege zu schenken. Von pflegeleichten Polyesterdecken bis hin zu hochwertigen Naturmaterialien wie Daune und Schaf- oder Baumwolle: Mit der richtigen Pflege gehen Sie jeden Abend mit einem guten Gefühl schlafen und wachen mit einem ebenso erfrischenden Gefühl wieder auf. Hier erfahren Sie wie!
Bettdecken richtig waschen
Eine Sache, die viele lieber auf Morgen verschieben: Bettdecken waschen. Aber warum eigentlich? Mit den folgenden 8 Tipps kann bei Ihrer nächsten großen Wäsche nichts mehr schiefgehen.
1. Mit dem richtigen Know-how starten
Werfen Sie einen Blick auf das eingenähte Pflege-Etikett Ihrer Bettdecke. Dieses liefert wichtige Informationen zur richtigen Pflege sowie dem Waschvorgang. Los geht’s!
2. Platz in der Waschtrommel lassen
Das Waschmittel kann sich nur gleichmäßig verteilen, wenn es genug Platz dafür hat. Der Vorteil: Die Füllung wird geschont und die Bettdecke noch besser gespült.
Tipp: Waschen Sie Bettdecken immer einzeln, auch wenn sich noch verführerisch viel Platz in der Waschtrommel findet.
3. Das richtige Waschmittel verwenden
Welches Waschmittel das richtige ist, hängt vom Material Ihrer Decke ab. Bei pflegeleichtem Polyester können Sie bedenkenlos zu jedem Waschmittel greifen, während für Federfüllungen ein Feinwaschmittel und bei Wollmischung oder Kamelhaar ein klassisches Wollwaschmittel empfohlen wird.
Tipp: Verwenden Sie flüssige Waschmittel, da diese seltener zu Waschmittelflecken oder Verklumpungen führen, wie zum Beispiel Waschmittel von Strohmeier.
4. Keinen Weichspüler benutzen
Egal ob Sie Synthetik-Bettdecken, Daunen- oder Wolldecken waschen möchten – lassen Sie lieber die Finger von Weichspülern. Diese sorgen zwar für einen angenehmen Duft, schaden aber der Füllung und führen zu Verklumpungen im Inneren der Decke.
5. Die richtige Waschtemperatur wählen
Fast alle Bettdecken können bei einer Temperatur von 40 bis 60 Grad gewaschen werden. Eine Waschtemperatur von 60 Grad eignet sich besonders gut für Allergiker, da kleinere Bakterien wie Hausstaubmilben höhere Temperaturen nicht überleben.
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Hier eine Übersicht:
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6. Schonendes Waschprogramm wählen
Wählen Sie ein schonendes Waschprogramm für Ihre Bettdecken. Programme wie Feinwäsche oder spezielle Wollwaschprogramme sind ideal für das Waschen von Bettdecken geeignet.
7. Niedrige Schleuderzahl einstellen
Insbesondere bei Daunenbettdecken lässt eine zu hohe Schleuderzahl empfindliche Daunen und Federn brechen. Schleudern Sie Ihre Decke daher bei 400 bis 800 Umdrehungen um die Füllung zu schonen. Kamelhaar und Schafwolle, sowie Baumwoll- und Polyesterdecken vertragen eine Schleuderzahl von 800 Umdrehungen.
8. Doppelt spülen
Bettdecken lassen sich durch die dichte Füllung und dem großen Volumen in der Waschmaschine schlechter spülen. Waschmittelreste sorgen zudem für Verklumpungen beim Trocknen, die sich nur schwer lösen lassen. Spülen Sie Ihre Bettdecke daher lieber ein zweites Mal!
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Bettdecken richtig trocknen
Nach dem Waschen müssen Ihre Decken nur noch eins: Trocknen. Das ist bei so viel Stoff meist gar nicht so einfach. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie dabei achten müssen:
Bettdecken im Trockner trocknen
Der Trockenvorgang im Trockner hat einige Vorteile, insbesondere bei großen Textilien wie Bettdecken. Einerseits ist Ihre Bettdecke schneller trocken und andererseits ständig in Bewegung, wodurch vor allem bei Daunendecken das Risiko von Verklumpungen stark reduziert wird. Achten Sie darauf, Ihre Decke nicht bei zu hohen Temperaturen zu trocknen. Insbesondere Federmischungen können dadurch beschädigt werden.
Bei Bedarf Tennisbälle nutzen
Um Verklumpungen bei Daunenbettdecken zu vermeiden, können Sie einfach 4 Tennisbälle oder auch spezielle Waschkugeln in die Waschtrommel geben. Tipp: Unterbrechen Sie den Trockenvorgang in der Mitte des Programms und sehen Sie nach, ob Verklumpungen entstanden sind. Sie können versuchen, diese vorsichtig auseinander zu ziehen. Dann lassen Sie das Programm weiterlaufen.
Ohne Trockner: Decke ins Freie hängen
Ohne Trockner dauert der Trockenvorgang sehr viel länger. Bedingt durch die anhaltende Feuchtigkeit kann es daher auch schneller zu Keimbildungen und unangenehmen Gerüchen kommen. Hängen Sie daher nach Möglichkeit Ihre Decke zum Trocknen ins Freie. Tipp: Nutzen Sie für Ihren Wasch- & Trockenprozess die wärmeren Jahreszeiten für einen extra Geschwindigkeits-Boost.
Bettwäsche richtig pflegen
Damit Sie noch viele Jahre Freude an Ihren Decken und Kissen haben, finden Sie hier noch 4 essenzielle Tipps für die richtige, generelle Pflege Ihrer Textilien:
- Lüften Sie Ihre Bettdecken und Kissen morgens gut durch, damit die Feuchtigkeit verdunsten kann. Das gilt ebenfalls für die Unterbetten, diese allerdings weniger häufig.
- Hängen Sie Ihre Decken von Zeit zu Zeit nach Draußen in die Sonne, da diese eine desinfizierende Wirkung hat. Auch der Trockenprozess ist im Freien um einiges kürzer.
- Waschen Sie Ihr Kopfkissen öfter als Ihre Decke, da sich im Kopfbereich schneller Keime bilden.
- Aus hygienischen Gründen sollten Sie den Bettbezug alle 2 bis 3 Wochen wechseln und neu beziehen. Nur so können Sie die Füllung langfristig sauber halten.