So pflegen Sie Ihre Frottee-Lieblinge
Jeden Tag greifen Sie zu Frottee, wenn Sie sich abtrocknen oder in einen kuscheligen Bademantel hüllen. Hier erfahren Sie, woher der Stoff stammt, was das Wort Frottee bedeutet, welche Frotteearten es gibt, und wie Sie Ihre Lieblingsstücke am besten pflegen.
Was ist Frottee?
Der Begriff Frottee leitet sich vom französischen Wort frotter für „trockenreiben“ oder „abreiben“ ab. Das Textilgewebe Frottee hat eine besonders gute Saugfähigkeit, weshalb wir es traditionell als Heimtextilie im Badezimmer oder als verlässlichen Partner im Schwimmbad und am Meer verwenden. Handtücher und Bademäntel aus Frottee gibt es fast überall auf der Welt, denn das Gewebe ist pflegeleicht und widerstandsfähig.
Die charakteristischen Schlingen sorgen für hohe Saugfähigkeit und kuscheliges Volumen.
Wer hat Frottee erfunden?
Es wird vermutet, dass Frottee in der Türkei erfunden wurde. Es gibt jedoch keine zuverlässigen Quellen, die diese Aussage bestätigen.
Der englische Bankier Henry Christy war aus archäologischem Interesse im Osmanischen Reich unterwegs und sammelte unter anderem Stoffproben. Um 1850 war er zu Besuch am Hof des Sultans, entdeckte dort diesen besonderen Schlingenstoff und zeigte die Textilprobe wenig später seinem Bruder Richard Christy, der in Manchester eine Baumwollspinnerei besaß. So wurde Frottee weltweit zu einem der beliebtesten Stoffe.
Bis heute ist das Unternehmen „Christy“ führender Lieferant von Frotteeware in England.
Welche Frotteearten gibt es?
Es gibt vier unterschiedliche Herstellungsarten und damit vier Frotteearten:
1. Wirk-Frottee ist Ergebnis der jüngsten Herstellungsart. Dabei wird das Frottee nicht gewebt, sondern mit Kettenwirkmaschinen erzeugt. Es vereint alle besonderen Eigenschaften des Frottees, ist saugfähig und weich.
2. Walk-Frottee ist sehr weich und wegen der großen Schlingen besonders saugfähig.
Daher sind Walkfrottee-Handtücher sehr beliebt und langlebig.
3. Velours-Frottee ist dem Walkfrottee ähnlich, aber besonders weich.
Die Schlingen sind hier aufgeschnitten, und der kurze Flor auf der Oberfläche erzeugt ein samtenes Gefühl auf der Haut.
4. Zwirn-Frottee ist aus zwei Garnen gewebt, die bei der Herstellung miteinander verdreht werden. Die gezwirnten Schlingfäden haben feste und robuste Eigenschaften.
Handtücher aus Zwirnfrottee eignen sich besonders gut für Wohlfühlbehandlungen.
Wie pflegt man Frottee?
Grundsätzlich ist die Pflege von Frotteestoffen recht simpel. Möchten Sie jedoch Fussel-Bildung vermeiden und Ihre hochwertigen Lieblingsteile besonders flauschig haben, gilt es einige Tipps & Tricks zu beachten:
Fussel vermeiden: Vor der ersten Verwendung Ihrer Frotteeware sollten Sie das Gewebe nach Gebrauchsanweisung mit 95 Grad waschen. So lösen sich alle von der Produktion stammenden Fussel auf.
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Unser Tipp:
Füllen Sie bei Frotteewäsche die Waschtrommel mindestens halb voll, denn bei einer zu geringen Füllmenge nimmt der Stoff schneller Schaden.
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Waschanleitung: Frotteestoff kann bei 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden und verformt sich auch nicht im Wäschetrockner. Der Wäschetrockner ist definitiv der beste Freund von Frotteeware, aber die einfache Wäscheleine schafft auch Abhilfe. Bei knalligen Farben und kräftigen Musterungen sollten Sie niedrigere Waschtemperaturen wählen, damit der Stoff nicht an Farbe verliert. Waschen Sie buntes Frottee unbedingt separat von heller Ware, damit es zu keiner Abfärbung kommt. Für ein besonders flauschiges Gefühl auf der Haut sollte aufs Bügeln verzichtet werden.
Kuschelig weiches Frottee: Greifen Sie auf gar keinen Fall zu handelsüblichen Weichspülern, denn diese enthalten meist kationische Tenside. Dieser Wirkstoff legt sich wie ein Film über den Flor. Das erzeugt zwar ein geschmeidiges Gefühl auf der Haut, verringert aber mit jedem Waschgang die Aufnahmefähigkeit für Feuchtigkeit. Als gute Alternative bieten sich ein kleines Glas Essig oder Zitronensaft an – keine Angst, Ihre Wäsche riecht danach nicht nach Essig!
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Unser Tipp:
Greifen Sie zu einem natürlichen Waschmittel aus der steirischen Seifenfabrik Strohmeier. Aus gefilterten Altspeiseölen und -fetten erzeugt Strohmeier hochwertige Reinigungs- und Schmiermittel. Mit diesen Produkten reinigen Sie nicht nur Ihren Haushalt nachhaltig, sondern fördern auch ein regionales Unternehmen, das die Seifensieder-Tradition seit 70 Jahren bewahrt.
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